Chiles staatliche UFO-Forscher und Militärs: "UFOs sind real aber keine Gefahr"
Chilenische Forscher, Wissenschaftler und hochrangige Militärs diskutierten am 31. Juli 2014 über UFOs und die Flugsicherheit über dem
Andenstaat. | Copyright: DGAC
Auf Einladung des CEFAA-Direktors General Ricardo Bermúdez diskutierten 19 Experten unterschiedlichster Disziplinen am 31. Juli 2014 die Frage, ob von den beschriebenen und teilweise von CEFAA untersuchten UFO-Sichtungen über Chile eine Gefahr für die zivile und militärische Luftfahrt Chiles ausgehe.
Ricardo Bermúdez. | Copyright: DAGC
Wie die US-Journalistin Leslie Kean auf "HuffingtonPost.com" berichtet, kamen die
anwesenden CEFAA-Mitglieder gemeinsam mit den anwesenden Universitäts-Astronomen, Meteorologen, Radaroperateuren, Luftfahrttechnikern, Nuklearphysiker, Armeepsychologen, Physikern und Vertretern
der unterschiedlichen Waffengattungen des chilenischen Militärs nach dreistündiger Sitzung zu der Überzeugung, dass anhand der bislang von der CEFAA zusammengetragenen Beobachtungsdaten und
Untersuchungsergebnissen zu den UFO-Phänomenen über Chile zwar ein echtes, immer noch unerklärtes Phänomen ableiten lasse, dass von diesem jedoch offenbar keine Gefahr für die Luftfahrt
ausgehe.
"Wenn, wie zahlreiche Zeugen dies beschreiben, die unidentifizierten Phänomene ein 'intelligentes Verhalten' aufzeigen, so müssen wir auch nach einer hinter dem Erscheinen dieser Phänomene
stehenden Absicht fragen. Diesbezüglich können wir feststellen dass von diesen Erscheinungen - was immer wie auch sein mögen - bislang keine erkennbare Gefahr ausgeht", zitiert Kean den
Bereichsleiter der DGAC. So seien bislang noch keine feindlichen Handlungen oder Manöver gegenüber zivilen oder militärischen Flugzeugen oder Einrichtungen beobachtet worden. "Wir können nichts
und niemanden als feindlich oder als Gefahr bezeichnen, der oder das nie zuvor Anzeichen für solche Absichten aufgezeigt hatte. Wir kennen schließlich noch nicht einmal die genaue Natur dieser
Phänomene."
Roberto Boré Riquelme. | Copyright: DAGC
Für den Navy-Kapitän Roberto Boré Riquelme geht die einzige Gefahr für den Luftverkehr von der Ablenkung aus, die eine Sichtung oder gar Nahebegegnung mit den unidentifizierten Erscheinungen bei
den Besatzungen entsprechender Flugzeuge auslösen kann. Bislang sei noch kein Fall bekannt, aus dem hervorgehe, dass es zumindest auf und über chilenischem Hoheitsgebiet zwischen den UFOs und
Menschen zu einem Kontakt - positiver oder negativer Natur - gekommen sei.
Übereinstimmend damit erklärten weitere Teilnehmer, dass gerade diese Einschätzung die Notwendigkeit offenlege, Piloten und Besatzungsmitglieder so gut wie möglich über UFOs bzw. UAPs zu
informieren, um so diesen ablenkenden "Überraschungseffekt" so klein wie möglich zu halten.
Der Chef der chilenischen Radarüberwachung Mauricio Blanco erklärte zudem, man verfüge über alle notwendigen technischen und wissenschaftlichen Werkzeuge, um ein potentielles Gefahrenrisiko
einschätzen zu können. Zwar sei das von den untersuchten UAPs ausgehende Risiko noch nicht offiziell eingestuft worden, doch sprächen die bisherigen Daten dafür, dass dieses Risiko sehr gering
einzustufen sei.
Alles in allem seien aber weitere multidisziplinäre Untersuchungen der Phänomene von großer Wichtigkeit, damit aufgrund aller zur Verfügung stehenden Daten, das verbleibende Risiko gerade für
zukünftige Zeugen unter Piloten und Besatzungsmitglieder noch reduziert werden könne.
Luis Barrera. | Copyright: DAGC
Vor allem aber sollen diese Studien das Ziel verfolgen, "noch mehr über die wahre Natur dieser Phänomene zu erfahren", so der auch international bekannte und respektierte Astronomen Luis Barrera
von der Universidad Metropolitana de Ciencias de la Educacion. Barrera unterstreicht zugleich die Bedeutung einer wissenschaftlichen Analyse und kritischen Diskussion.
Mario Ávila Sobrazo. | Copyright: DAGC
Barrera stimmt mit seinem Kollegen, dem Nuklearchemiker Dr. Mario Ávila Sobrazo vom Chilenischen Komitee für Kernenergie darin überein, dass es aus wissenschaftlicher Sicht darum gehe, die
UFO-Phänomene zunächst von kulturell beeinflussten und voreingenommenen Interpretationen zu trennen, um sich so den Phänomenen als solche empirisch zu nähern. Hierzu, so die Wissenschaftler, sei
eine multi- und interdisziplinäre Herangehensweise absolut notwendig...
Quelle und mehr: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2014/08/chiles-staatliche-ufo-forscher-ufos.html