8. März 2012

X-Flares: Sonnenforscher erwarten schweren geomagnetischen Sturm

 X5,4-Flare am 7. März 2012 | Copyright: NASA / SDO

Washington/ USA - Nach den beiden Sonneneruptionen der Stärke X5,4 und X1,3 am Morgen des 7. März 2012 koronale Massenauswürfe (KMA) in Richtung Erde feuerten, erwarten Sonnenforscher nun einen starken geomagnetischen Sturm für den 8. März 2012.


Wie die Wissenschaftler vom Goddard Space Weather Lab der NASA vermuten, könnte der geomagnetische Sturm zunächst die NASA Merkur-Sonde Messenger, das Weltraumteleskop Spitzer und das Weltraum-Sonnenobservatium STEREO-B beeinträchtigen. Für die Erde könnte der geomagnetische Sturm ein Risiko für die hochfrequente Radiokommunikation, das globalen Navigationssatellitensystems GPS und von Energienetzwerken darstellen. Als positiver Auswirkung des "Sonnensturms" könnte es bis in niedrige Breitengrade zu Polarlichtern am Nachthimmel kommen.

 

Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2012/03/x-flares-sonnenforscher-erwarten.html

 

 

 

7. März 2012

Sonnenfleck 1429 feuert zwei gewaltige Flares der Kategorie X

Der vom SDO-Sonnenobservatorium der NASA aufgezeichnete UV-Blitz des Sonnenausbruchs der Kategorie X5 in der Nacht auf den 7. März 2012. | Copyright: NASA/SDO, aia.lmsal.com

Washington/ USA - In der Nacht auf den heutigen Mittwoch brach die auffallend große aktive Sonnenfleckenregion Nummer 1429 in einem gewaltigen Flare der Kategorie X5 aus. Ob sich die damit einhergehende koronale Materiewolke aus hochgeladenene Teichen direkt in Richtung Erde bewegt, können die Sonnenforscher indes noch nicht genau sagen. Wenige Stunden später folgte ein weiterer Ausbruch der Stärke X1,3. Bereits zuvor hatte 1429 starke Flares abgefeuert.


"Spaceweather.com" vermutet bislang, dass die Plasmafackel des X5-Ausbruchs nicht direkt auf die Erde gerichtet war. Der letzte Ausbruch der Stärke X5 wurde am 14. Juli 2000 gemessen und obwohl dessen koronaler Massenauswurf direkt auf die Erde gerichtet war, wurde zwar zwischen dem 15. und 17. Juli ein geomagnetischer Supersturm gemessen, davon ausgelöste technische Ausfälle wurden jedoch keine bekannt. Für den Fall, dass auch der aktuelle X5-Flare direkt Richtung Erde gefeuert hat, wäre das Eintreffen der Schockfront zwischen dem 8. und 9. März zu erwarten.

 

Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2012/03/sonnenfleck-1429-feuert-zwei-gewaltigen.html

 

 

 

5. März 2012

Neuer großer Sonnenfleck feuert starke Sonneneruptionen Richtung Erde

Die aktiven Sonnenfleckregionen 1429 und 1430 mit vielfachen Erddurchmessern am 5. März 2012. | Copyright: NASA/SDO

Washington/ USA - Schon zeitgleich mit seinem ersten Auftauchen über dem Sonnenrand, brach aus der derzeit sich vor die Sonnenscheibe schiebenden großen aktiven Sonnenfleckenregion Nr. 1429 ein sogenannter Flare, also eine Plasma-Magnetfeldbogen, mittlerer Stärke M2 aus. Am heutigen Morgen feuerte der Sonnenfleck dann eine Eruption der Klasse X1 in Richtung Erde. Sonnenforscher erwarten für die kommenden Stunden und Tage weitere Ausbrüche dieser höchsten, nach oben offenen Kategorie von Sonneneruptionen.


Die X1-Explosion schleuderte zudem eine helle kornorale Materiewolke ins All, die vom NASA-Sonnenobservatorium SOHO gefilmt werden konnte.


Unser NASA-Film zeigte eine Einzelbildanimation der Aufnahmen vom 1. bis 5. März 2012 und zeigt damit sowohl den M2-Flare vom vergangenen Sonntag als auch den Ausbruch der Kategorie X1 am 5. März.

https://sohowww.nascom.nasa.gov/data/LATEST/current_c2.gif


Diese sich ausdehnende Wolke geladener Teilchen wird wahrscheinlich zwischen morgen und Mittwoch auf die Erde treffen zumindest für starke Polarlichter sorgen. Gemeinsam mit den Partikeln des koronalen Masseauswurfs wird die Erde dem geomagnetischen Sturm in Folge der M2-Eruption vom Sonntag ausgesetzt sein. Auch dieser so erwartet das Goddard Space Weather Lab der NASA wird wahrscheinlich zu einer verstärkten Polarlichtaktivität führen, während die Sonnenforscher die derzeit hohe Sonnenaktivität und die aktive Sonnenfleckregion 1429 weiterhin aufmerksam beobachten.

Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2012/03/neuer-groer-sonnenfleck-feuert-starke.html